Beitrag im Links, der Mitgliederzeitung der SP, zum klaren NEIN zur Kantonsfusion, Herbst 2014
Die Fusionsabstimmung Ende September war für uns alle ein grosser Schock. Wie kann es sein, dass eine grosse Mehrheit der Baselbieter Bevölkerung so ängstlich und mutlos ist und die Chance der Wiedervereinigung nicht nutzen will? Wie kann es sein, dass die Stimme der Jugend überhört wird? Wie kann es sein, dass die Generation der Höhenfeuersänger uns unsere Zukunft verbaut? An diesem berüchtigten Sonntag konnte ich nur immer wieder den Kopf schütteln.
Der Schlag war hart, die Motivation heute aber höher denn je. Denn was wir nicht tun dürfen, ist den Gegnern, den rechten Kräften in unserem Kanton, den Ball zuwerfen und finden: „Jetzt sin dir draa!“. Nein. Denn ganz ehrlich, wer von uns will diesem reaktionären Filzbündel, diesem bürgerlichen Block die Zukunft unserer Heimat überlassen?
Ich appelliere an euch alle, liebe Genossinnen, liebe Genossen: Wir sind es, die offen und selbstbewusst in die Zukunft blicken und innovativ und ohne Angst vor Identitätsverlusten unsere Lebensregion gestalten wollen. Es ist unsere Aufgabe, auf allen Ebenen der politischen Arbeit zu gestalten und der Angstmacherei der SVP et al. entgegen zu wirken. Dabei müssen wir uns leider immer bewusst sein, dass wir lediglich ein Teil unseres Lebensraums politisch gestalten können, weshalb wir insbesondere die interkantonale Zusammenarbeit und der Austausch im Dreiländereck enorm stärken und verteidigen müssen.
Für mich ist klar: die SP muss Verantwortung übernehmen, denn ohne uns kein Fortschritt und keine Zukunft. Setzen wir uns ein für eine solidarische Gesellschaft über Kantonsgrenzen hinweg!